Nichts schreit „Buy me!“ zu den Online-Shoppern mehr als diese beiden einfachen Worte: Kostenloser Versand.
Es ist eines der verlockendsten Angebote, die Sie Ihren Kunden anbieten können und macht es ihnen leicht, einen Artikel online zu kaufen, anstatt zu einem Geschäft in der Nähe zu fahren. Wenn Sie nicht ernsthaft darüber nachdenken, Ihren Kunden diesen Vorteil zu bieten, sollten Sie das wirklich tun. Überlegen Sie sich das:
58 Prozent der Käufer werden Artikel in ihren Warenkorb legen, um sich für den kostenlosen Versand zu qualifizieren, wenn sie einen bestimmten Betrag erreichen.
Kostenloser Versand ist fast ein garantierter Weg, um Ihre Konversionsrate zu erhöhen, und stellt sicher, dass Kunden Ihr Geschäft verlassen, als hätten sie eine positive Erfahrung gemacht. In dieser Post-Prime Ära wollen die Kunden nicht nur kostenlosen Versand, sondern sie erwarten ihn auch.
Sie denken wahrscheinlich: „Aber der Versand ist so teuer!“ Und das kann wahr sein. Aber wenn Sie Ihr Angebot richtig präsentieren, können Sie Ihren Umsatz so weit steigern, dass Sie die Kosten ausgleichen können.
Kostenloser Versand: Spielen Sie das Mentalspiel
Der Versand ist ein notwendiger Kostenfaktor für Online-Geschäfte, weshalb diese „Extra-Gebühr“ von den Kunden verachtet wird.
Käufer werden fast alles tun, um nicht für den Versand zu bezahlen; viele werden sogar zusätzliche Artikel in ihren Warenkorb legen, nur um sich zu qualifizieren. Es ist das Zauberwort „frei“, das die ganze Macht in sich trägt – es gibt ihnen plötzlich die Erlaubnis zu kaufen.
Frei ist ein so mächtiges Wort, dass die Kunden lieber etwas haben würden, das kostenlos ist, als einen winzigen Betrag dafür zu bezahlen. Amazon setzte diese Theorie in die Tat um, als sie den kostenlosen Versand in Europa einführten, aber Frankreich nicht mit einbezog. Statt umsonst hat Amazon Frankreich 20 Cent für den Versand berechnet. Als die Ergebnisse eintrafen, stieg der Umsatz in Europa überall – aber nicht in Frankreich.
Die Moral der Geschichte: Der kostenlose Versand beeinflusst das Kundenverhalten auf einer tiefen psychologischen Ebene, und Sie können dies zu Ihrem Vorteil nutzen:
Geben Sie Ihren Kunden eine Auswahl: Den Kunden die Möglichkeit zu geben, zwischen einer kostenlosen und der nächst billigeren Option zu wählen, wird sie ermutigen, die kostenlose Option zu wählen – selbst wenn es bedeutet, dass sie einen weiteren Artikel in ihren Warenkorb legen müssen.
Die Macht des wahrgenommenen Wertes: Wie bereits erwähnt, haben Kunden eine starke positive emotionale Reaktion auf alles, was kostenlos ist. Die Wahrnehmung von Gratis bedeutet mehr als jeder andere Artikel, der zu einem niedrigeren Preis angeboten wird. Sie können Produktrabatte anbieten, aber viele Kunden schätzen „gratis“ mehr, auch wenn der Geldbetrag gleich ist. Das Endergebnis: Kostenloser Versand gibt Ihnen einen weiteren Hebel über die Preisnachlässe in Ihrer Werbemittelbox hinaus.
Konzentration auf die wichtigsten Kennzahlen des kostenlosen Transports
Kostenloser Versand ist ein wichtiger Teil des Wertversprechens Ihres Geschäfts, und die Einwahl in das richtige Versandangebot muss als wichtiger Bestandteil Ihres gesamten Preis- und Werbeplans angesehen werden.
Die folgende Formel entscheidet, welche Strategie für Ihr Unternehmen die richtige ist:
- Wählen Sie Ihren durchschnittlichen Bestellwert ein: Ihr durchschnittlicher Bestellwert kann einen großen Einfluss darauf haben, ob der kostenlose Versand für Ihr Unternehmen sinnvoll ist. Sie müssen sicherstellen, dass Ihr durchschnittlicher Bestellwert hoch genug ist, um die zusätzlichen Versandkosten auszugleichen, damit Sie kein Geld verlieren. In den Vereinigten Staaten liegt diese Zahl typischerweise bei etwa 35 Dollar, aber das hängt vom Produktgewicht, der Kategorie und den durchschnittlichen Versandkosten ab.
- Bewerten Sie Ihre Konkurrenz: Schauen Sie sich an, was Ihre Konkurrenten vorhaben! Finden Sie heraus, was ihre Versandpolitik ist, und das kann Sie in die richtige Richtung weisen. Es kann sehr wertvoll sein, zu wissen, ob der kostenlose Versand von Kunden in Ihrer Kategorie erwartet wird. Dies kann Ihnen auch bei der Entscheidung helfen, wie Sie Ihre eigene Police handhaben: Müssen sich Kunden für den kostenlosen Versand qualifizieren? Sind die Versandkosten im Produktpreis enthalten? Bieten sie kostenlosen internationalen Versand an? Kostenloser Expressversand?
- Bewerten Sie Ihre internen Kosten: Sie werden Ihre Produktmargen und die tatsächlichen Versandkosten berücksichtigen wollen. Die Überprüfung des Preises, den Sie für den Versand (national und international) an Ihre Kunden zahlen, wird sich darauf auswirken, wie Sie Ihr Versandangebot bestimmen. Zum Beispiel, wenn Ihre Produkte schwer oder überdimensioniert sind, ist der kostenlose Versand wahrscheinlich keine praktikable (oder nachhaltige) Lösung für Ihr Unternehmen.
Wie man kostenlosen Versand anbietet, ohne Geld zu verlieren?
Nun, da Sie Ihre Forschung getan haben, ist es an der Zeit zu entscheiden, wie Sie Ihr kostenloses Versandangebot für Ihre Kunden strukturieren. Es gibt ein paar verschiedene Strategien, die Sie implementieren können, um sicherzustellen, dass Ihr kostenloses Versandangebot profitabel ist.
- Kostenloser Versand nach Produktart: Wenn die meisten Ihrer Produkte preiswert sind, oder wenn Sie ein wenig skeptisch sind, was den kostenlosen Versand für jeden Artikel angeht, können Sie den kostenlosen Versand für bestimmte Produkte arrangieren. Dies kann eine solide Option für Unternehmen sein, die einen kleineren durchschnittlichen Bestellwert haben, aber einige hochpreisige Artikel zum Kauf anbieten.
- Versandpreise in die Produktkosten einbeziehen: Das ist nicht unsere Lieblingsoption, aber es kann funktionieren. Anstatt alle Versandkosten im Voraus zu bezahlen, können Sie diese Kosten durch die Erhöhung des Preises Ihrer Produkte auffangen. Bevor Sie sich für diesen Weg entscheiden, müssen Sie sich über Ihre Branche informieren – Ihre Preise müssen immer noch wettbewerbsfähig bleiben. Diese Strategie eignet sich am besten für Nischen- und Einzelstücke mit begrenzter Distribution im Einzelhandel.
Kostenlose Versandmitgliedschaft: Viele Unternehmen bewegen sich auf ein Mitgliedschaftsmodell zu (denken Sie an Amazon Prime), das seinen Mitgliedern kostenlosen Versand bietet. Shoprunner ist ein Werkzeug, das dies gut handhabt, und es kann eine Option für diejenigen sein, die den kostenlosen Versand auf treue, wiederkehrende Kunden beschränken wollen. - Fügen Sie es als E-Mail-Promotion hinzu: Anstatt jedem Kunden einen kostenlosen Versand zu geben, können Sie ihn auch Besuchern zukommen lassen, die Ihnen ein eigenes Geschenk gemacht haben – eine E-Mail-Adresse. Sie können dieses Angebot einer Begrüßungssequenz hinzufügen oder es in einen verlassenen Warenkorb-E-Mail-Fluss legen – das hilft, Ihre Besucher zu begeistern und sie weiter zum Handeln zu bewegen. Der Trick mit E-Mail ist es, sicherzustellen, dass Sie nationale und internationale Kunden segmentieren. Der Versand nach Übersee kann sehr teuer werden, daher sollten Sie sich darüber im Klaren sein, wer dieses exklusive Angebot erhalten soll.
- Erstellen Sie eine Versandschwelle: Das Hinzufügen einer Versandschwelle kann helfen, einen Teil Ihrer Versandkosten als direkte Folge des Anstiegs Ihrer Konversionsrate und des durchschnittlichen Bestellwerts wieder hereinzuholen. Plus, es ist ein Marketing-Tool, um Ihre Kunden zu überzeugen, mehr Artikel in den Warenkorb zu legen. Der Trick dabei ist, dass Ihre Schwelle auf die richtige Zahl gesetzt wird.
Wenn keine der oben genannten Optionen für Ihr Unternehmen interessant ist, sollten Sie unbedingt eine Versandkostenpauschale in Betracht ziehen. Eine Flatrate für alle Bestellungen, unabhängig von der Menge, kann ausreichen, um den Kunden zufrieden zu stellen und ihn dazu zu bringen, den begehrten „Kauf“-Button zu drücken.